Stalins Mörder in deutschen Uniformen

Russisches Original von Sergej Turtschenko, übernommen von Morbus Ignorantia

Noch zum Anfang des Krieges 1941-1945 beauftragte die sowjetische Propaganda Schriftsteller vom Politbüro wie Ilja Ehrenburg, Boris Polewoi und sonstige NKWD-Kommissare die deutschen Soldaten in Rußland brutal und unmenschlich wie nur möglich zu präsentieren. 1945 in Nürnberg wurde den Deutschen die Taktik der “verbrannten Erde” als Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, das nicht von Deutschen praktiziert wurde.

SOWJETISCHE MÖRDER IN "DEUTSCHEN" UNIFORMEN

SOWJETISCHE MÖRDER IN “DEUTSCHEN” UNIFORMEN

Mit massiven Lügen wurde behauptet – die Invasoren seien nichts als pathologische Mörder, die die Bevölkerung total vernichten und ihre Dörfer und Städte verbrennen. Laurentius Berija wurde u.a. die Aufgabe gestellt, mit Hilfe der Mosfilm barbarische Szenen zu drehen, bei denen erste, was die deutsche Truppen üben sollten, hätte darin bestanden, sofort nach Besetzung eines Dorfes die Babies an den Wänden der Häuser zu erschlagen, die betagten Menschen in den Keller zu sperren und verhungern zu lassen und möglichst viele bolschewistische Kommissare aufzuhängen, zu erschießen oder auch in Scheunen und Kirchen zu verbrennen.

In Rußland wußten viele sowjetische Veteranen und Zeugen des Stalins Befehls 0428 schon in den 60-er Jahre von diesem Verbrechen des Politbüro und des NKWD. Niemand kann sagen, wie viele Russen und Ukrainer sterben mußten, um die „Echtheit“ der sowjetischen „Filmchronik“ (1941-1963) vorzuspiegeln. Stalin ist es mit Hilfe dieser Filme gelungen, Haß gegen die Deutschen zu wecken, in der Hoffnung, daß die sowjetischen Menschen dieses traurige Spektakel für bare Münze nehmen und sich entschließen würden, gegen die „Faschisten“ und Nationalisten (also „Verräter“) zu kämpfen.

1991 haben zwei Journalisten in Moskau das Archiv der KPdSU, Abteilung „Vaterländischer Krieg“ unter die Lupe genommen. Zum ersten Mal wurden durch die geheimen Befehle des Politbüros die weitverbreiteten Gerüchte in Rußland bestätigt: Die Rote Armee hat tatsächlich 1941-1943 Tausende von Dörfern dem Erdboden gleichgemacht und dabei über 100.000 Bewohner durch uniformierte NKWD-Einheiten brutal vor laufender Kamera getötet um durch die kommunistischen Agenten in Europa angebliche „bestialische Morde an der russischen Bevölkerung“ mit Hilfe eine solchen „Dokumentation“ zu präsentieren.

ПРИКАЗ СТАВКИ ВЕРХОВНОГО ГЛАВНОГО КОМАНДОВАНИЯ № 0428
BEFEHL DES HAUPTQUARTIER DES OBERKOMMANOS Nr. 0428
г. Москва /Stadt Moskau
17 ноября 1941 года / den 17. November 1941
„Опыт последнего месяца войны показал, что германская армия плохо приспособлена к войне в зимних условиях, не имеет теплого одеяния и, испытывая огромные трудности от наступивших морозов, ютится в прифронтовой полосе в населенных пунктах. Самонадеянный до наглости противник собирался зимовать в теплых домах Москвы и Ленинграда, но этому воспрепятствовали действия наших войск. На обширных участках фронта немецкие войска, встретив упорное сопротивление наших частей, вынужденно перешли к обороне и расположились в населенных пунктах вдоль дорог на 2.0 – 30 км по обе их стороны.
Немецкие солдаты живут, как правило, в городах, в местечках, в деревнях, в крестьянских избах, сараях, ригах, банях близ фронта, а штабы германских частей размещаются в более крупных населенных пунктах и городах, прячутся в подвальных помещениях, используя их в качестве укрытия от нашей авиации и артиллерии. Советское население этих пунктов обычно выселяют и выбрасывают вон немецкие захватчики.
Лишить германскую армию возможности располагаться в селах и городах, выгнать немецких захватчиков из всех населенных пунктов на холод в поле, выкурить их из всех помещений и теплых убежищ и заставить мерзнуть под открытым небом – такова неотложная задача, от решения которой во многом зависит ускорение разгрома врага и разложение его армии.“

[Die Erfahrungen des letzten Monats der Krieges haben gezeigt: die Deutsche Wehrmacht ist für einen Winterkrieg nicht gut vorbereitet, sie hat nicht genügend warme Kleidung und ist damit den frostigen Verhältnissen ausgesetzt und hat daher große Schwierigkeiten, sich an der Frontlinie in kleinen Hütten erholen. Man dachte vielleicht, man könne in warmen Wohnungen in Moskau und Leningrad überwintern. Der harte Widerstand unserer Armee hat erfolgreich solche Träume zunichte gemacht. An den vielen Fronten müssen sich die Deutschen entlang der Frontlinie einquartieren, meist entlang der Straßen in ca. 2-30 km Entfernung. Die deutschen Soldaten übernachten in kleinen Dörfern und Ortschaften in Bauern-Isbas, Scheunen, Saunas und Getreidedarren ganz nahe hinter der Frontlinie. Die Stabsoffiziere bergen sich in Kellern der großen Ortschaften und Städte, um sich von unserem Bombardement durch Artillerie und Bomber zu schützen. Die Invasoren vertreiben in der Regel die dort ansässige Bevölkerung.

Unsere dringende Aufgabe besteht nun darin, daß wir die Einquartierung der fremden Soldaten in kleinen und großen Städten unmöglich machen und sie zwingen, diese Herbergen zu verlassen und sich auf freiem Feld unter freiem Himmel dem Frost auszusetzen – davon hängt es ab, ob der Feind rasch zerschlagen und seine Armee demoralisiert werden kann.]

Ставка Верховного Главнокомандования ПРИКАЗЫВАЕТ:
Das Hauptquartier des Oberkommandos [der Roten Armee] BEFIEHLT:

1. Разрушать и сжигать дотла все населенные пункты в тылу немецких войск на расстоянии 40 – 60 км в глубину от переднего края и на 20 – 30 км вправо и влево от дорог. Для уничтожения населенных пунктов в указанном радиусе действия бросить немедленно авиацию, широко использовать артиллерийский, и минометный огонь, команды разведчиков, лыжников и партизанские диверсионные группы, снабженные бутылками с зажигательной смесью, гранатами и подрывными средствами.

[Alle Siedlungsgebiete, an denen sich deutsche Truppen befinden, sind auf 40 bis 60 Kilometer ab der Hauptkampflinie in die Tiefe zu zerstören und in Brand zu setzen, 20 bis 30 Kilometer nach rechts und links von den Straßen. Zur Vernichtung der Siedlungspunkte im angegebenen Radius ist die Luftwaffe hinzuzuziehen, ist Artillerie- und Granatwerfer feuer großflächig zu nutzen, ebenso die Kommandos der Aufklärung, Skiläufer- und Partisanen-Divisionsgruppen, die mit Brennstoffflaschen ausgerüstet sind.]

2. В каждом полку создать команды охотников по 20 – 30 человек каждая для взрыва и сжигания населенных пунктов, в которых располагаются войска противника. В команды охотников подбирать наиболее отважных и крепких в политико-моральном отношении бойцов, командиров и политработников, тщательно разъясняя им задачи и значение этого мероприятия для разгрома германской армии. Выдающихся смельчаков за отважные действия по уничтожению населенных пунктов, в которых расположены немецкие войска, представлять к правительственной награде. Среди населения следует распростаять мнение о том, что немцы уничтожают населённые пункты, чтобы наказать партизан.

[2. Zu diesem Zweck sind in jedem Regiment Jagdkommandos zu bilden in Stärke von 20 bis 30 Mann, mit der Aufgabe, Sprengung und Inbrandsetzung der Siedlungspunkte durchzuführen. Es müssen mutige Kämpfer für diese Aktionen der Vernichtung von Siedlungspunkten ausgewählt werden. Besonders jene, die hinter den deutschen Linien in gegnerischen Uniformen Siedlungspunkte vernichten, sind zu Ordensverleihungen vorzuschlagen. In der Bevölkerung ist zu verbreiten, daß die Deutschen die Dörfer und Ortschaften in Brand setzen, um die Partisanen zu bestrafen.]

3. При вынужденном отходе наших частей на том или другом участке уводить с собой советское население и обязательно уничтожать все без исключения населенные пункты, чтобы противник не мог их использовать. В первую очередь для этой цели использовать выделенные в полках команды охотников.

[3. Bei erzwungenem Rückzug unserer Einheiten auf diesen oder jenen Ort ist die sowjetische Bevölkerung mitzunehmen und alle Siedlungen sind ohne Ausnahme zu vernichten, damit der Gegner von der Bevölkerung nicht unterstützt werden kann. Für diesen Zweck sind vor allem die Jagdkommandos der Sondertruppen einzusetzen.]

4. Военным Советам фронтов и отдельных армий систематически проверять, как выполняются задания по уничтожению населенных пунктов в указанном выше радиусе от линии фронта. Ставке через каждые 3 дня отдельной сводкой доносить, сколько и какие населенные пункты уничтожены за прошедшие дни и какими средствами достигнуты эти результаты.

[4. Die Militärräte der Fronten und einiger Armeen müssen systematisch prüfen, wie die Aufgaben der Vernichtung der Wohnorte in o. g. Radius der Frontlinie durchgeführt worden sind. Das Hauptquartier muß alle drei Tage mit einem Sonderbericht informiert werden: Wie viele und welche Ortschaften sind in diesen Tagen vernichtet worden und mit welchen Mitteln wurden diese Ergebnisse erreicht.]

Ставка Верховного Главнокомандования – (Das Hauptquertier des Oberkommandos.)
И. СТАЛИН (I. Stalin), Б. ШАПОШНИКОВ (B. Schaposchnikow) Das Politbüro hat am 20. November 1941 dieses Dokument als „Streng geheim“ erklärt durch folgende Personen: Lazar Kaganowitsch, Moische Kalin[in] und W. M. Molotow.

ANMERKUNG
„Stalins Befehl Nr. 0428 vom 17. November 1941 (Verwahrt im Nationalarchiv Washington, Archiv Serie 429, Rolle 461, Generalstab des Heeres, Abteilung Fremde Heere Ost, II H 3/70 Fr 6439568).

Joachim Hoffmann, langjähriger Wissenschaftlicher Direktor des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) der Bundeswehr, bestätigte, daß ein entsprechender Befehl Stalins tatsächlich erlassen wurde. Ein Faksimile des Befehls hat der russische Stalin-Biograph General Dmitrij Wolkogonow, damals Chef der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee, veröffentlicht, so Hoffmann. Joachim Hoffmann war bekannt, daß die erste Übersetzung ins Deutsche vom Generalleutnant der Russischen Armee Pjotr Krasnow stammte, der seit 1919 hat politisches Asyl in Deutschland genoß, seit 1933 war er in der Reichkanzlei als Regierungsberater in Sachen Rußland tätig. 1941 hatten Freunde von Krasnow aus Rußland diesen Befehl nach Berlin übermittelt. 1945 wurde Generalleutnant Krasnow durch das US-Militär an die sowjetische NKWD ausgeliefert und im Januar 1947 in St. Petersburg im Alter von 77 hingerichtet. Der US-Geheimdienst hat viele Dokumente aus dem Preußischen Nationalarchiv in die USA verschleppt.

Update vom 17.09.2013:

VERBRANNTE ERDE IM ROTEN LAND
deutsche Soldaten hat man als Täter benannt,
in Filmen sind deren Uniformen zu sehen,
damit jeder dies auch so soll verstehen.

Wie aber sieht die Wirklichkeit aus,
dies kommt jetzt erst so langsam raus,
nachdem geheime Archive offen,
was die russische Bevölkerung macht betroffen.

Stalin beschloss mit seinem Rat,
dass der NKWD ausführen sollte die Tat,
morden eigener Menschen zu Propagandazwecken,
was bei Todesstrafe kein durfte entdecken.

Mit Luftwaffe und Partisanen,
tat man dem Feuer die Wege bahnen,
tat man eigenen Menschen die Habe zerstören,
alles vernichten was diesen tat gehören.

Manches entbehrte jeder Menschlichkeit,
was man zugefügt hat eigenem Volk für ein Leid.
Denn oftmals fiel deren Leben zum Raub,
wurde durch Stalins Willkür zu etwas Staub.

Erschossen, erschlagen oder eingesperrt,
für Horroraufnahmen in die Hölle gezerrt,
nur um mit dessen Emotionen zu spielen,
wohl wissend dass die Menschen darauf schielen.

Wohl wissend dass sie die Bilder sehen
und dennoch nicht die Wahrheit verstehen.
So grausam kann kaum einer denken,
was man gegen die eigenen Brüder tat lenken.

Das Mündungsfeuer war keine Filmattrappe,
bewusst vertauscht wurde Uniform mitsamt Kappe.
Mit Flammenwerfern schaffte man große Schneisen,
keiner durfte eigenen Tätern die Schuld nachweisen.

Manche Menschen auf dieser Welt sind verrückt,
sie sind mächtig weil andere davon entzückt sind.
Drum wehre der Lüge und helfe der Wahrheit,
die Zukunft braucht der Vergangenheit Klarheit.

(© Burkhard Köhler)
Paderborn, Freitag, 13. September 2013

Danke, lieber Burkhard

Quelle: ЦАМО, ф. 208, оп. 2524, д. 1, л. 257-258 (Zentral Militärarchiv, Moskau) Fall 208, Nr. 2525, 1. Band, S. 257-278
original Internetquelle: http://svpressa.ru/war/article/52003/
Bildnachweis: Michael Brettin, Peter Kroh, Frank Schumann (Hrsg.): “Der Fall Barbarossa – Der Krieg gegen die Sowjetunion in unbekannten Bildern”. Das Neue Berlin GmbH 2011, 224 Seiten.

siehe auch Beitrag vom 5.11.2012 Allierte Kriegsverbrechen – immernoch offiziell totgeschwiegen

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